Was macht man als IT-System-Elektroniker?
Wenn eine Abteilung Internet dasteht oder die Telefonanlage im Büro plötzlich ausfällt kommst du ins Spiel. Auch wenn Sicherheitskameras auf dem Unternehmensgelände installiert werden sollen, bist du als IT-Systemelektroniker oder -elektronikerin gefragt. Als ausgebildete Fachkraft stattest du Abteilungen, Gebäude oder ganze Unternehmen mit Telefonanlagen oder Computernetzwerken sowie der passenden Elektronik aus. Damit übernimmst du eine enorm wichtige Aufgabe, denn ohne IT geht im modernen Maschinen- und Anlagenbau überhaupt nichts mehr.
Am Anfang deiner Projekte steht immer die Bestandsaufnahme: Was für ein System soll aufgesetzt werden? Sobald du diese Frage geklärt hast, gehst du an die Arbeit. Du bestellst die erforderlichen Komponenten für das neue System. Sobald die Komponenten eingetroffen sind, bereitest du sie für ihren Einsatz vor. Dabei kümmerst du dich nicht nur um die Software, sondern auch um die Hardware. Das bedeutet, dass du zum einen Betriebssysteme auf Computern oder Anwendungssoftware für Drucker, Telefonanlagen oder Überwachungs- und Brandschutzsysteme installierst. Zum anderen setzt du aber auch Bauteile ein oder verlegst Kabel und Leitungen. Du richtest auch WLAN-Netzwerke oder Hotspots ein und sorgst dafür, dass die Stromversorgung gewährleistet ist. Sobald alles läuft, weist du deine Auftraggeber in die Benutzung ein und erklärst ihnen, worauf sie achten müssen. Bei derartig komplexen Systemen, wie du sie aufsetzt, können aber immer wieder Fragen oder Probleme auftauchen. Wenn das der Fall ist, bist du zur Stelle und kümmerst dich um die Anliegen deiner Auftraggeber. Wenn es sich um ein technisches Problem handelt, begibst du dich mit deinem Messgerät auf Fehlersuche und behebst das Problem. Du siehst: in der IT-System-Elektronik wird es niemals langweilig.
Wo wirst du gebraucht?
Nach deiner Ausbildung in der IT-System-Elektronik kannst du in verschiedenen Branchen einsteigen. Wie schon angedeutet werden IT-System-Elektroniker in vielen modernen Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbau benötigt. Eine weitere Option sind IT-Hersteller, aber auch IT-Beratungen und IT-Dienstleister suchen nach Fachkräften mit deinem Kompetenzprofil. Unabhängig davon, für welchen Betrieb du dich entscheidest, wird dir im Berufsalltag aber kaum langweilig werden. Morgens reparierst du zum Beispiel in der Werkstatt elektronische Komponenten, bevor du zu einem Auftraggeber fährst und schulst. Du siehst: Abwechslung ist garantiert.
Was solltest du mitbringen?
Da du als IT-System-Elektronikerin oder IT-System-Elektroniker einen vielfältigen Beruf ergreifst, solltest du auch vielfältige Interessen haben. Zum Beispiel für Handarbeit und für Arbeit am Computer. Schließlich wird dein Arbeitsalltag beides beinhalten. Dabei ist nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch abstraktes Denken gefragt. Ein weiterer Pluspunkt für dich ist, wenn du in der Lage bist, deinen Auftraggebern komplizierte Sachverhalte verständlich zu erklären. Dieses Talent ist für deine duale Ausbildung mindestens genauso wichtig, wie der mittlere Schulabschluss, den sich die meisten Ausbildungsbetriebe von dir wünschen.
Deine Ausbildung im Überblick
- Dauer 3 Jahre
- Theorie in der Berufsschule, Praxis im Ausbildungsbetrieb
- Vielfältige Ausbildungsinhalte vom Herstellen von der Installation von Geräten und Systemen über Fehlerdiagnosen und Kundeberatung bis hin zu Geschäftsprozessen und Betriebsorganisation
- Nach bestandener Abschlussprüfung bist du fit für deinen Einstieg in die IT-System-Elektronik. Dennoch hast du weiterhin die Möglichkeit, dich weiterzubilden. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung in der Tasche kannst du zum Beispiel den Meistertitel in der IT-System-Elektronik anvisieren. Oder du schreibst dich für ein Studium der Elektrotechnik ein und eröffnest dir dadurch neue Optionen.