Endlich ist es soweit! Du hast eine überzeugende Bewerbung geschrieben und wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Du bist sicherlich aufgeregt, schließlich willst du das Praktikum oder die Ausbildung jetzt auch antreten. Keine Sorge, wir geben dir Tipps, wie du den Vertrag eintütest.
Unternehmensrecherche: Informiere dich über das Unternehmen, um spezifische Details im Gespräch einbringen zu können.
Dabei ist es wichtig, sich über verschiedene Aspekte des Unternehmens zu informieren. Dazu gehören die Unternehmensgeschichte, die Kernprodukte oder -dienstleistungen, die Unternehmenskultur und aktuelle Projekte oder Entwicklungen. Diese Informationen helfen, im Gespräch gezielte Fragen zu stellen und zu zeigen, dass du dich intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. Es ist auch nützlich, die Unternehmenswerte zu kennen und zu überlegen, wie deine eigenen Werte und Ziele damit übereinstimmen.
Antworten auf typische Interviewfragen vorbereiten:
- Wieso hast du dich gerade für diesen Beruf entschieden?
- Was gefällt dir an diesem Unternehmen?
- Hast du bereits Erfahrung im Maschinen- und Anlagenbau gesammelt?
- Welche Hobbies hast du?
- Wo liegen deine Stärken und deine Schwächen?
- Was hast du nach der Ausbildung oder dem Studium vor?
Bei deinen Antworten kannst du ruhig selbstbewusst auftreten und dich von deiner besten Seite zeigen. Achte nur darauf, dass du ehrlich antwortest. Die einzigen Ausnahmen für diese Regeln sind unzulässige Fragen.
Auf Nachfragen nach deiner Familienplanung, deiner Herkunft oder ähnlichem musst du nicht ehrlich antworten. Bei solchen Fragen hast du sogar das Recht, die Antwort ganz zu verweigern.
Selbstpräsentation üben: Es kann hilfreich sein, so ein Interview einmal vor dem Spiegel, mit einem Freund oder einer Freundin durchzuspielen. Dadurch bekommst du Übung und wirst selbstsicherer in deinen Antworten.
Kleidung und Erscheinungsbild: Wähle angemessene, ordentliche Kleidung, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Mit einem weißen Hend oder einer weißen Bluse machst du in der Regel nichts falsch. Lege dir deine Kleidung ggf. schon am Abend vorher heraus, damit du nicht in Stress verfällst, wenn dir kurz vor deinem Interview auffällt, dass dein eines weißes Hemd gerade in der Wäsche ist. Beim Videointerview solltest du außerdem darauf achten, dass du vor einem neutralen Hintergrund sitzt. Unordnung kommt bei den wenigsten Betrieben gut an.
Mentale Vorbereitung: Mentales Training und Entspannungsübungen können helfen, Nervosität zu reduzieren. Such dir am Abend vorher schon mal ggf. den Weg zum Betrieb raus, welche Bahn oder welchen Bus du wann nehmen musst und wie viel Zeit es für den Weg einzuplanen gibt. So bist du vorbereitet und kannst am nächsten Tag mit genügend Zeit und ohne Stress dein Bewerbungsgespräch antreten.
Eigene Fragen formulieren: Überlege dir im Voraus Fragen, die du dem Interviewer stellen kannst, um Interesse und Engagement zu zeigen.Eigene Fragen könnten z. B. sein:
- Fragen zur Ausbildung: „Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?“
- Fragen zum Unternehmen: „Welche Werte sind für Ihr Unternehmen besonders wichtig?“
- Fragen zur Teamstruktur: „Wie ist das Team aufgebaut, in dem ich arbeiten würde?“
- Fragen zur Unternehmenskultur: „Wie würden Sie die Arbeitskultur in Ihrem Unternehmen beschreiben?“
- Fragen zur Weiterentwicklung: „Welche Möglichkeiten zur Weiterbildung und persönlichen Entwicklung bietet Ihr Unternehmen für Auszubildende?“
Über Stärken und Schwächen sprechen
Beim Thema Stärken und Schwächen in einem Vorstellungsgespräch ist es wichtig, ehrlich und selbstreflektiert zu sein. Bei den Stärken solltest du Fähigkeiten und Eigenschaften wählen, die für die Position relevant sind und diese mit konkreten Beispielen oder Erfahrungen untermauern.
Zum Beispiel:
- Teamfähigkeit: „Ich arbeite gut im Team und habe dies in einem Schulprojekt unter Beweis gestellt, bei dem wir gemeinsam eine erfolgreiche Präsentation entwickelt haben.“
- Problemlösungskompetenz: „Ich kann gut Probleme analysieren und Lösungen finden, wie bei einem IT-Projekt in der Schule, bei dem ich eine schwierige Software-Herausforderung gelöst habe, in dem ich mich intensiv mit Thema auseinandergesetzt habe.“
Niemand ist perfekt, also gib ruhig zu, dass auch du Schwächen hast. Hier ist es ratsam, eine Schwäche auszuwählen, an der du aktiv arbeitest, um zu zeigen, wie du versuchst, diese zu verbessern. Vermeide es, Schwächen zu nennen, die für die angestrebte Position kritisch sein könnten.
Zum Beispiel:
- Zeitmanagement: „Ich habe manchmal Schwierigkeiten, meine Zeit effizient zu managen, aber ich arbeite daran, indem ich Planungstools und To-Do-Listen verwende.“
- Öffentliches Sprechen: „Ich fühle mich manchmal beim öffentlichen Sprechen unsicher, aber ich arbeite daran, indem ich an Schulpräsentationen teilnehme und Feedback einhole, um mich zu verbessern.